Schon gewusst?

Die Zielvorgabe „Relative Return“ bedeutet, dass ein Investmentfonds anstrebt, sich im Vergleich zu seiner Benchmark besser zu entwickeln. Die Performance eines Fonds ist relativ zu seinem entsprechenden, zuvor definierten Vergleichsindex. Anhand dieser Benchmark lässt sich der Erfolg eines Investmentfonds messen. Übertrifft der Fonds über einen festgelegten Zeitraum die Benchmark und erzielt eine höhere Rendite als der Vergleichsindex, spricht man von Outperformance. Am „Relative Return“ orientieren sich Anleger gerne, wenn Marktindizes zulegen, weil dann meist auch die Performance des Investmentfonds positiv ist. Bei fallenden Märkten kann der „Relative Return“ dem Anleger auch weniger Freude machen, denn dann entwickelt sich der Fonds meist in die gleiche Richtung wie der Markt, selbst dann, wenn der Fonds besser als sein Vergleichsindex abschneidet.

„Absolute Return“ wird der gesamte Ertrag genannt, den ein Investmentfonds über einen bestimmten Zeitraum erwirtschaftet hat. Fondsmanager verfolgen mit Absolute-Return-Konzepten das Ziel, vom Markt unabhängige, positive und stetige Erträge zu erreichen. Für eine möglichst geringe Volatilität sind die Portfolios solcher Investmentfonds über verschiedene Assetklassen, Regionen und Zyklen hinweg breit diversifiziert. Dabei spielt auch die Korrelation zwischen den Bestandteilen innerhalb des Portfolios eine bedeutende Rolle. „Absolute Return“ ist für Anleger eine sinnvolle Zielvorgabe, wenn sie in jedem Marktumfeld eine positive Entwicklung ihrer Geldanlage anstreben und es gut verkraften können, wenn in stark steigenden Märkten ihre Performance nicht ganz das Marktgeschehen abbildet.

Ideal wäre natürlich: „Relative Return“ in steigenden Märkten und „Absolute Return“ in fallenden Märkten. Aber wie sagt man so schön: An den Börsen wird nicht geklingelt. Ein Strategiewechsel immer zu den Wendepunkten wird ein unerreichter Traum bleiben müssen.